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Wir heiraten

Kirchliche Hochzeiten und Segensfeiern im Bistum Würzburg

Wir heiraten

Wenn Sie kirchlich heiraten wollen, nehmen Sie bitte frühzeitig mit Ihrem zuständigen Wohnsitz-Pfarramt Kontakt auf. Zu finden ist dieses über die Angabe Ihrer Adresse auf der bayernweiten Pfarreiensuche, die das Bistum Eichstätt pflegt. 
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie kirchlich heiraten können, bekommen Sie Hilfe und Beratung beim Pfarramt oder beim Offizialat

Die Kirche begleitet Sie auf dem Weg zur Hochzeit 

Außerdem:
- Katholisch-Evangelisch heiraten
- Material und Tipps zur Vorbereitung 

Über die blaue Box auf der rechten Seite gelangen Sie direkt zu der gewünschten Information. 

Kirchlich heiraten?!

Ja, weil....

. . . die kirchliche Trauung besonders feierlich ist.

Höhepunkte des Lebens wollen Menschen festlich begehen. Das gilt für die Hochzeit ganz besonders. Wenn die Lebenswege zweier Menschen immer mehr aufeinander zulaufen und sich zu einem Weg verbinden, dann ist Grund zur Freude und Dankbarkeit, zu Fest und Feier – auch mit Gott und vor Gott.
Inneres Erleben und Wünschen verlangt nach äußeren Zeichen. Die Zeichen der Trauung drücken die Hoffnung auf Verlässlichkeit, Endgültigkeit und Treue aus.

. . . wir um den Segen Gottes für unsere Ehe bitten.

Paare, die sich lieben und heiraten wollen, erleben widerstreitende Gefühle. Hoffnung und Zuversicht, dass ihre Partnerschaft gut ist und gut bleiben wird, wechseln sich ab mit Unsicherheit und Zweifel, ob die Ehe wohl gelingen wird.
Wir Menschen können nicht alles selbst tun und leisten. Der christliche Glaube sagt, dass wir Menschen uns immer auf jemanden verlassen können, der »Ja« zu uns sagt und uns beisteht.
Im Glauben heißt diese Zusage Gottes »Segen«. Segnen kommt vom lateinischen »benedicere« und bedeutet »gut sprechen«. Segen Gottes meint: Gott sagt den Menschen Gutes zu und steht ihnen wohlwollend zur Seite. Dieser Segen wird Ihnen bei der kirchlichen Trauung zugesprochen.

. . . der Glaube unsere Ehe fester bindet und sicher hält.

Brautleute haben den festen Wunsch, ein Leben lang zusammenzubleiben. Sie hoffen und glauben, dass das Sakrament der Ehe nicht nur den Anfang der Ehe, sondern das ganze gemeinsame Leben prägt.
Sakramente werden an einem ganz konkreten Zeitpunkt des Lebens gefeiert, wollen aber »zeitlebens« wirken, das ganze Leben mittragen. Das Trau-Versprechen »vor Gottes Angesicht« und die Zusage Gottes werden täglich in der Ehe gelebt und erneuert: wenn die Eheleute einander vertrauen, füreinander da sind, miteinander Freude und Leid teilen, füreinander und für andere zu Zeugen des liebenden Gottes werden.

. . . wir uns füreinander entschieden haben.

Eine Beziehung entsteht nicht einfach nur so. Nach einer Phase der Orientierung wächst die Überzeugung: »Wir gehören zusammen.« Auf Dauer braucht es eine bewusste und verbindliche Entscheidung für die Partnerschaft. In der kirchlichen Trauung wird dies öffentlich bekannt und in der Gemeinschaft gefeiert.

Zeichen spiegeln Hoffnung und Sehnsucht wider

Ja-Wort

In einem feierlichen Akt vor Gott und der Gemeinde sagt das Brautpaar öffentlich und vor Zeugen »Ja« zueinander. Sie entscheiden sich mit ihrem freien Willen, in Liebe und Treue den bereits begonnene Lebensbund im künftigen Eheleben zu vertiefen: »..., ich nehme dich an als meine Frau/meinen Mann und verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe.«

Eheringe

Der Ring hat keinen Anfang und kein Ende. Er steht somit für die dauerhafte Liebe. Er ist ein Zeichen der Bindung und Treue. Beim Anstecken an die Hand sagen die Brautleute: »Trag diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!«

Ehesegen

Der Segen Gottes wird über das Brautpaar gesprochen. Damit erhalten die Jungverheirateten die Zusage, dass Gott sie in seiner Treue verlässlich begleiten wird.

Das Ehesakrament

Ein Sakrament ist ein heilbringendes und wirksames Zeichen. Damit ist gemeint, dass dieses Zeichen mehr bedeutet, als wir sehen und erklären können. Zu besonderen Momenten im Leben gibt es kirchliche Handlungen, die uns bewusst machen, dass Gott in unseren Alltag hineinwirkt.
Das Ehe-Sakrament spenden sich Paare gegenseitig, wenn sie zueinander sagen: »Ich liebe dich – von ganzem Herzen und ewig.« So zeigt sich bei der Eheschließung im Ja-Wort der Brautleute zueinander Gottes unendliche Liebe zu den Menschen.

Zum Ehesakrament gehören

Freiheit – Freiwilligkeit

Da der Kirche die freie Entscheidung jedes Ehepartners sehr wichtig ist, werden beide bei der Trauung ausdrücklich danach gefragt.

Unauflöslichkeit

Die Ehe ist ohne Vorbehalte und Bedingungen ein Bund fürs ganze Leben.

Treue

ist der Entschluss zu einer ausschließlichen Bindung an den Ehepartner.

Elternschaft

Aus der Liebe der Ehepartner zueinander kann neues Leben entstehen. Das Paar nimmt seine Verantwortung für diese Kinder wahr und begleitet sie als Christen in ihrem Heranwachsen.

Zuwendung Gottes

Die freiwillige und bedingungslose Annahme des anderen im Alltag ist Abbild der Zuwendung Gottes zu uns Menschen. Auf diese dürfen beide immer vertrauen, »in guten und in bösen Tagen«, ein Leben lang.

Informationen zur Vorbereitung

Ihrer kirchlichen Hochzeit

Welches Pfarramt ist zuständig?

Nehmen Sie bitte frühzeitig, d. h. mindestens ein halbes Jahr vor Ihrem geplanten Hochzeitstermin, Kontakt mit Ihrem Seelsorger auf. Zuständig für die Trauung ist das Pfarramt, bei dem Braut oder Bräutigam ihren Wohnsitz haben.

Für einen Erstkontakt können Sie auch einen anderen Seelsorger oder eine andere Seelsorgerin um ein Gespräch bitten.

Terminabsprache

Besprechen Sie den von Ihnen ins Auge gefassten Termin mit dem Seelsorger, der mit Ihnen die Trauung feiern soll. Fragen Sie rechtzeitig nach, ob die gewünschte Kirche, Kapelle für Ihre Hochzeit zur Verfügung steht.

Welche Unterlagen brauchen Sie?

Zur Anmeldung der Trauung benötigen katholische Partner einen neuen Taufschein, der Ihnen von Ihrem Taufpfarramt ausgestellt wird. Nichtkatholische Partner brauchen einen Ledigennachweis durch eine Aufenthaltsbescheinigung des zuständigen Einwohnermeldeamtes. Bei Fragen hilft Ihnen das Katholische Pfarramt.

Traugespräch

Einige Wochen vor dem Hochzeitstermin wird sich der Seelsorger mit Ihnen zusammensetzen und ein Traugespräch führen. Dabei füllt der Seelsorger mit Ihnen ein Formular aus, das die Daten aufnimmt, die später in das Ehebuch Ihrer Kirchengemeinde eingetragen werden.

Bei diesem Gespräch geht es um die Bedeutung der kirchlichen Trauung und der christlichen Ehe – was Ihnen selbst daran wichtig ist und was die Kirche unter dem Sakrament versteht.

Hier können Sie auch die Gestaltung der kirchlichen Trauungn besprechen: Text- und Liedauswahl, Trauzeugen, Musik und anderes mehr.

Vorbereitung

Durch die vielen Vorbereitungen, die ein Hochzeitsfest mit sich bringt, bleibt oft wenig Zeit für das Gespräch über die Bedeutung der Trauung für die Partnerschaft:

  • Wie soll unser gemeinsamer Lebensweg aussehen?
  • Was schätze ich an meiner Partnerin/an meinem Partner?
  • Welche Rolle spielt der Glaube dabei?
  • Welchen Inhalt und Sinn hat das Eheversprechen, das wir einander im Gottesdienst geben?

Um diesen Fragen (auch im Austausch mit anderen Paaren) nachgehen zu können, bietet Ihnen die Kirche Vorbereitungsseminare an. 
Wir laden Sie herzlich ein, sich für ein solches Angebot Zeit zu nehmen

Mit oder ohne Messe?

Für Menschen, die immer wieder die heilige Messe mitfeiern, hat es einen tiefen Sinn, die Trauungsfeier auch mit einer Messfeier zu verbinden. Das Ehepaar wird das Leben miteinander teilen. Jesus hat das in Liebe vorgelebt. In der Messfeier schenkt er sich selbst in den Zeichen von Brot und Wein. In diesen Zeichen seiner Liebe und Gegenwart schenkt er auch den Ehepartnern die Kraft zu lieben. Ebenso gibt es aber auch gute Gründe, eine Trauung ohne Messe (also ohne Kommunion) zu feiern, zum Beispiel, wenn ein Partner nicht der katholischen Kirche angehört. Sprechen Sie mit Ihrem Seelsorger darüber.

Kann man den Traugottesdienst selbst mitgestalten?

Dies ist nicht nur möglich, sondern sehr erwünscht. Die Lesung und das Evangelium, Musik und Gesang, Gebete und Texte können die Brautpaare gerne selbst aussuchen.

Kann man auch »ökumenisch« heiraten?

Wenn ein Partner der evangelischen, der andere der katholischen Kirche angehört, gibt es die Möglichkeit, unter Beteiligung von Geistlichen beider Konfessionen in einer Kirche Ihrer Wahl zu heiraten. Dies kommt vor allem dann infrage, wenn beide Partner in ihrer Kirche engagiert sind. Wenn das Paar evangelisch heiratet, benötigt der katholische Partner eine Dispens (Befreiung von der katholischen Eheschließungsform), die vom Ortspfarrer beantragt und in der Regel ohne Probleme gewährt wird.

Mehr Informationen gibt es auf der Seite über die konfessionsverbindende Ehe.

Wenn der Partner nicht christlich getauft ist oder gar nicht an Gott glaubt?

Auch eine Eheschließung mit einem nichtgetauften Partner, oder mit jemandem, der nicht an Gott glaubt, kann kirchlich gefeiert werden. Auch hierfür ist eine Dispens nötig (siehe oben).

Und wenn der Partner oder beide schon einmal verheiratet waren?

In diesem Falle muss erst geprüft werden, ob die geschiedene Ehe aus kirchlicher Sicht noch gültig ist oder nicht. Dies muss in einem persönlichen Gespräch mit dem katholischen Ortspfarrer geklärt werden. Unter bestimmten Umständen kann ein Ehenichtigkeitsverfahren angestrebt werden.

Damit nichts vergessen wird ... Checkliste!

Termine absprechen

o Kirchliche Trauung
o Standesamt
o Gaststätte für das Fest
o Seminar zur Vorbereitung
o Brautleutegespräch
o Fotograf
o Flitterwochen

Notwendige Dokumente besorgen

Standesamt
o Geburtsurkunde
o Personalausweis / Reisepass
o (wenn nötig) Aufenthaltsbescheinigung

Kirchliche Trauung
o Aktueller Taufschein (kath. Partner)
o Ledigennachweis (nicht kath. Partner)

Was Sie noch brauchen

o Zwei Trauzeugen
o Eheringe
o Hochzeitskerze

Mit dem Traupriester /-diakon besprechen

o Form der Trauung:
o Messfeier oder Wort-Gottes-Feier
o Trauspruch
o Biblische Texte für den Gottesdienst
o Fürbitten
o Form des Eheversprechens
o Lieder, musikalische Gestaltung
o Blumenschmuck
o Fotografieren beim Gottesdienst

Was noch für das Fest bedacht werden soll

o Einladungen
o Essen und Trinken
o Sitzordnung
o Geschenkliste / Geschenktisch
o Tischreden
o Rituale, Bräuche
o (Tanz)Musik
o Übernachtungsmöglichkeiten
o Dankkarten
o . . . . .

Ablauf eines Traugottesdienstes

Eröffnung

Empfang des Brautpaares und der Trauzeugen am Kircheneingang
Einzug in die Kirche mit Orgelvorspiel/Musik
Kyrie („Herr, erbarme dich“) und Gloria („Ehre sei Gott“ bzw. Loblied)
Tagesgebet / Eröffnungsgebet

Wortgottesdienst

Lesung aus der Bibel
Lied/Musikstück
Evangelium
Ansprache

Trauung

Befragung des Brautpaares
Segnung der Ringe
Vermählungsspruch oder Ja-Wort
Bestätigung der Vermählung
Entzündung der Traukerze
Feierlicher Trauungssegen
Lied/Musikstück
Fürbitten

Bei einer Trauung im Rahmen einer Messe:

Eucharistiefeier

Lied zur Bereitung der Gaben
Gabengebet
Präfation und Sanctus („Heilig“)
Hochgebet / Wandlung
Vater unser
Kommunionempfang

Schluss

Lied / Musikstück
Schlussgebet
Segen
Lied
Auszug

Bei einer Trauung im Rahmen einer Wort-Gottes-Feier:

Abschluss der Wort-Gottes-Feier

Vater unser
Schlussgebet
Segen
Lied
Auszug

Die kirchliche Trauung

Empfang In der Regel empfängt der Zelebrant (Priester oder Diakon) das Brautpaar und die Trauzeugen am Kirchenportal und heißt sie willkommen.
Es empfiehlt sich, dass die übrigen Hochzeitsgäste in die Kirche gehen und dort den feierlichen Einzug miterleben.

Einzug Das Brautpaar, seine Trauzeugen und der Zelebrant ziehen in die Kirche ein und werden von festlicher Musik begleitet (Orgelmusik, andere Instrumentalmusik). Ein Lied kann sich anschließen.

Begrüßung Der Zelebrant begrüßt das Brautpaar und die versammelte Gemeinde und führt in die Feier ein.

Kyrie Anschließend stimmt er das Kyrie an. Kyrie-Rufe können eigens für die Feier zusammengestellt werden. Daran kann sich ein Loblied / Gloria anschließen.
Das Tagesgebet (spricht der Zelebrant) schließt den Eröffnungsteil ab.

Lesung und Evangelium können die Brautleute selbst wählen. Ihr Traupriester/-diakon hilft Ihnen ebenfalls gerne weiter.
Eine Lesung stammt aus dem Alten oder Neuen Testament, der Text des Evangeliums aus einem der vier Evangelien. Aus diesen Texten kann der Trauspruch gewählt werden.

Trauung

Die Trauung beginnt mit der Befragung nach der Bereitschaft zur christlichen Ehe.

Hier fragt der Zelebrant das Brautpaar, beginnend mit dem Bräutigam:

Zelebrant: (Name), ich frage Sie: Sind Sie hierher gekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer Braut (Name) den Bund der Ehe zu schließen?

Bräutigam: Ja.

Zelebrant: Wollen Sie Ihre Frau lieben und achten und ihr die Treue halten alle Tage ihres Lebens?

Bräutigam: Ja.

Der Zelebrant richtet dieselben Fragen an die Braut:

Zelebrant: (Name), ich frage Sie: Sind Sie hierher gekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrem Bräutigam (Name) den Bund der Ehe zu schließen?

Braut: Ja.

Zelebrant: Wollen Sie Ihren Mann lieben und achten und ihm die Treue halten alle Tage seines Lebens?

Braut: Ja.

Zelebrant fragt beide:
Zelebrant: Sind Sie beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will und sie im Geist Christi und der Kirche zu erziehen?

Braut und Bräutigam: Ja.

Zelebrant: Sind Sie beide bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen?

Braut und Bräutigam: Ja.

Die Ringe sind ein Symbol für Liebe und Treue, die sich die Partner versprechen.

Der Zelebrant bittet Gott um den Segen für das Paar, das diese Ringe tragen wird und spricht eines der folgenden Segensgebete:

Zelebrant: Herr und Gott, du bist menschlichen Augen verborgen, aber dennoch in unserer Welt zugegen. Wir danken dir, dass du uns deine Nähe schenkst, wo Menschen einander lieben. Segne diese Ringe, segne diese Brautleute, die sie als Zeichen ihrer Liebe und Treue tragen werden und lass in ihrer Gemeinschaft deine verborgene Gegenwart unter uns sichtbar werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn

Alle: Amen.

Oder:

Zelebrant: Treuer Gott, du hast mit uns einen unauflöslichen Bund geschlossen. Wir danken dir, dass du uns beistehst. Segne diese Ringe und verbinde die beiden, die sie tragen, in Liebe und Treue. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Alle: Amen.

Der Zelebrant fordert das Brautpaar auf, durch das Ja-Wort seinen Ehewillen zu erklären:

Zelebrant: So schließen Sie jetzt vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das Ja-Wort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ring der Treue an.

Er fragt zuerst den Bräutigam:
Zelebrant: (Name), ich frage Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihre Braut (Name) an als Ihre Frau und versprechen Sie, ihr die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und sie zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet?

Bräutigam: Ja.

Zelebrant: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen Ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand Ihrer Braut und sprechen Sie: »Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes«.

Bräutigam: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Der Zelebrant fragt nun die Braut:
Zelebrant: (Name), ich frage Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihren Bräutigam (Name) an als Ihren Mann und versprechen Sie, ihm die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und ihn zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet?

Braut: Ja.

Zelebrant: Nehmen Sie den Ring, das Zeichen Ihrer Liebe und Treue, stecken Sie ihn an die Hand Ihres Bräutigams und sprechen Sie: »Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes«. Braut: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Der Zelebrant als Vertreter der Kirche bei dieser heiligen Feier fordert nun das Brautpaar auf:
Zelebrant: Reichen Sie nun einander die rechte Hand. Gott, der Herr, hat Sie als Frau und Mann verbunden. Er ist treu. Er wird zu Ihnen stehen und das Gute, das er begonnen hat, vollenden.

Der Zelebrant legt die Stola (das Zeichen für sein kirchliches Amt) um die ineinander gelegten Hände des Brautpaares. Er legt seine rechte Hand darauf und spricht:

Zelebrant: Im Namen Gottes und der Kirche bestätige ich den Ehebund, den Sie geschlossen haben.

Der Zelebrant wendet sich an die Trauzeugen und an die übrigen Versammelten und spricht:

Zelebrant: Sie aber und alle, die zugegen sind, nehme ich zu Zeugen dieses heiligen Bundes. »Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.«

Dabei kann der Zelebrant zum Beispiel sprechen:
Zelebrant: Seit dem Mittelalter gehört die Kerze als Symbol der Liebe, die hell und warm macht, zur Trauungsfeier. Mit dem Psalmwort: »Du bist meinem Fuß eine Leuchte und ein Licht auf meinem Weg«, zeigt sie dem Brautpaar Gottes Nähe auf seinem Eheweg. So wie am Hochzeitstag soll die Hochzeitskerze, die ich jetzt an der Osterkerze entzünde, Sie auch bei anderen Familienfesten an die beständige, liebevolle Begleitung Gottes erinnern.

Hier kann ein Lied oder Musikstück folgen.

Der Zelebrant spricht nun den feierlichen Trauungssegen. Er lädt die Versammelten ein zum Gebet für das Brautpaar:

Zelebrant: Lasst uns beten, Brüder und Schwestern, zu Gott, unserm Vater, und ihn um seinen Segen bitten für dieses Brautpaar. Er möge mit seiner Hilfe immer bei ihnen sein, die er heute vereint im heiligen Ehebund.

Heiliger Vater, Schöpfer der Welt, du hast Mann und Frau nach deinem Bilde geschaffen und ihre Gemeinschaft gesegnet. Wir bitten dich für (Name) und (Name), die sich hier im Sakrament der Ehe verbinden. 
Dein reicher Segen, Herr, komme herab auf Bräutigam und Braut, und die Kraft des Heiligen Geistes stärke ihre Liebe zueinander.
Lass sie mit Kindern gesegnet sein zu ihrer Freude und zur Freude deiner Kirche.
Gib ihnen die Gnade, dass sie in frohen Tagen dich loben, bei dir Trost finden in der Trauer, deine Hilfe spüren in der Not und bei all ihrem Tun deine Nähe erfahren.
Steh ihnen bei, damit sie dir in der Gemeinschaft der Kirche danken und in der Welt Zeugnis für dich geben. 
Gib ihnen ein erfülltes Leben mit ihren Verwandten und Freunden und führe sie nach dieser Zeit zum ewigen Hochzeitsmahl.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Alle: Amen.

In den liturgischen Büchern werden noch weitere Texte für dieses Segensgebet zur Auswahl vorgeschlagen. Dem feierlichen Trauungssegen können Gesang, Orgelspiel oder Instrumentalmusik folgen.

In den Fürbitten betet die versammelte Gemeinde für das Brautpaar, dessen Familien und Freunde, für die lebenden und verstorbenen Angehörigen, aber auch für aktuelle Anliegen. Die einzelnen Bitten können von verschiedenen Hochzeitsgästen gesprochen werden.

Vater unser Auf die Einladung des Zelebranten hin singen oder sprechen alle gemeinsam das Gebet des Herrn.

Schlussgebet und Segen Zum Abschluss der Feier kann ein festliches Lied gesungen werden. Der Segen kann vor oder nach diesem Lied vom Zelebranten erteilt werden. Daran anschließend zieht das Brautpaar aus der Kirche aus in einen hoffentlich festlichen Tag und ein glückliches gemeinsames Leben.

Ein Lied zur Bereitung der Gaben wird gesungen.

Anschließend betet der Priester das Gabengebet und das große Lobgebet (Präfation).

Ein Heilig-Lied folgt, bevor der Priester das Hochgebet mit den Wandlungsworten spricht.

Die Gemeinde betet das Vaterunser. Es folgt der Friedensgruß. Daran schließt sich die Kommunionfeier an. Braut und Bräutigam und gegebenenfalls die übrigen Feiernden empfangen Leib und Blut Christi in Brot und Wein. Zur Kommunion kann ein Lied oder Musikstück gespielt werden.

Nach dem Schlussgebet folgt der Segen, evtl. ein festliches Lied und der Auszug.

Wenn ein Partner katholisch, der andere evangelisch ist …

 … und beide Konfessionen in der Trauung ihren Platz haben sollen, gilt folgende Regelung: Aus beiden Konfessionen kann ein Pfarrer / Diakon dabei sein; die beiden sprechen ab, wer welchen Teil übernimmt. Findet der Gottesdienst in einer katholischen Kirche statt, wird er so gestaltet, wie es in der katholischen Kirche üblich ist – umgekehrt wird in einer evangelischen Kirche eine Trauung nach evangelischem Ritus gefeiert.

Konfessionsverbindende Trauung

In einer katholischen Kirche unter Beteiligung des evangelischen Pfarrers/Pfarrerin

Eröffnung
Empfang des Brautpaares
Einzug
Lied der Gemeinde
Einführung
Eröffnungsgebet
Wortgottesdienst
Lesungen und Gesänge zu den Lesungen
Predigt
(Lied der Gemeinde)
Trauung
Befragung der Brautleute
Segnung der Ringe
Vermählung
Bestätigung der Vermählung
Feierlicher Trauungssegen
Fürbitten
Vater unser
(Lied der Gemeinde)
Schlussgebet
Abschluss
Schlusssegen, Entlassung und Auszug

In einer evangelischen Kirche unter Beteiligung des katholischen Pfarrers/Diakons

Eröffnung
Empfang des Brautpaares
Einzug
Lied der Gemeinde
Gruß
Einführung
Psalmgebet / Eingangsgebet
Verkündigung – Bekenntnis – Segnung
Schriftlesung
Predigt
(Lied der Gemeinde)
Gottes Wort für die Ehe
Traubekenntnis
Übergabe der Ringe und Handreichung
Segnung
Lied der Gemeinde
Sendung
Fürbitten
Vater unser
(Lied der Gemeinde)
Segen
Auszug

Trausprüche

Der Trauspruch ist ein Leitmotiv über den Hochzeitstag und den gemeinsamen Weg als Ehepaar. Er kann auch als Anregung für die Predigt dienen.

Aus dem Buch Genesis 2,24
»Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch.«

Aus dem Buch Jesaja 46,4
»Ich bleibe derselbe, so alt ihr auch werdet, bis ihr grau werdet, will ich euch tragen.«

Aus dem Buch Jeremia 14,9
»Du bist doch in unserer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen. Verlass uns nicht!«

Aus dem Buch Kohelet 4, 9-10
»So ist’s ja besser zu zweien als allein; denn sie haben guten Lohn für ihre Mühe. Fällt einer von ihnen, so hilft ihm der andere auf. Weh dem, der allein ist, wenn er fällt, dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft.«

Aus dem Buch Rut 1, 16-17
»Wohin du gehst, dahin gehe auch ich. Und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk. Nur der Tod wird mich von dir scheiden.«

Aus dem Matthäus-Evangelium 18,20
»Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.«

Aus dem Johannes-Evangelium 15,9
»Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe.«

Aus dem Johannes-Evangelium 15,12
»Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.«

Aus dem Römerbrief 8,28
»Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt.«

Aus dem Galaterbrief 6,2
»Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.«

Aus dem Philipperbrief 4,13
»Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.«

Aus dem ersten Petrusbrief 4,8
»Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander.«

Aus dem ersten Johannesbrief 4,16
»Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.«

Albert Camus
»Einen Menschen lieben, heißt einwilligen, mit ihm alt zu werden.«

Antoine de Saint-Exupéry
»Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.«

Antoine de Saint-Exupéry
»Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man in die gleiche Richtung blickt.«

Antoine de Saint-Exupéry
»Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.«

Michael Quoist
»Wer den anderen liebt, lässt ihn gelten, so wie er ist, wie er gewesen ist und wie er sein wird.«

Gabriel Marcel
»Wer einen Menschen liebt, setzt für immer seine Hoffnung auf ihn.«

Ulrich Beer
»Die Ehe ist eine Brücke, die man täglich neu bauen muss, am besten von beiden Seiten.«

Karl Jaspers
»Wir sind sterblich, wo wir lieblos sind; unsterblich, wo wir lieben.«

Eine Auswahl an Schriftstellen

Lesungen aus dem Alten Testament

Gen 1, 1, 26–28, 31a
Als Mann und Frau schuf er sie.

Gen 2, 18–24
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt.

Rut 1, 14b–17
Wo du hingehst, will auch ich hingehen.

Tob 8, 4b–8
Hab Erbarmen mit mir und lass mich gemeinsam mit Sara ein hohes Alter erreichen!

Spr 3, 3–6
Nie sollen Liebe und Treue dich verlassen.

Hld 2, 8–16
Der Geliebte ist mein, und ich bin sein.

Hld. 8, 6–7
Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz.

Lesungen aus dem Neuen Testament

Röm 12, 1–2. 9–18
Eure Liebe sei ohne Heuchelei.

Röm 15, 1b–3a. 5–7.13
Nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat.

1 Kor 12, 31–13, 8a
Hätte ich die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

Phil 4, 4–9
Der Gott des Friedens wird mit euch sein.

Kol 3, 12–17
Vor allem liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammen hält und vollkommen macht.

Hebr. 13, 1–4a. 5–6b
Die Ehe soll in Ehren gehalten werden.

1 Joh 4, 7–12
Gott ist die Liebe.

Texte aus den Evangelien

Mt 5, 1–12a
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.

Mt 5, 13–16
Vom Salz der Erde und vom Licht der Welt

Mt 19, 3–6
Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Mt 22, 35–40
Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite.

Mt 25, 14–30
Das Gleichnis vom anvertrauten Geld.

Mk 11, 20–26
Vom Glauben.

Lk 12, 22b–31
Von der falschen und der rechten Sorge.

Lk 24, 13–35
Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus.

Lk 8, 22–25
Der Sturm auf dem See.

Joh 2, 1–11
Die Hochzeit in Kana als Zeichen.

Joh 15, 9–12
Bleibt in meiner Liebe!

Joh 15, 12–17
Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

Symbole

Symbole sind Bilder und sprechende Zeichen, die uns leibhaftig und sinnlich verdeutlichen wollen, was über das materielle Leben hinausreicht. In der Feier der Trauung sind viele Symbole enthalten.

Festliche Kleidung

Zu einem Fest wie der Hochzeit gehört in allen Kulturen eine besondere Kleidung. Mit der Farbe Weiß des Brautkleides und des Anzughemdes verbinden wir einmal die Freude an der Auferstehung Christi, zum anderen Licht, Leben und Lauterkeit. Seit der Zeit der Urchristen ist die Farbe des Taufkleides (später auch die Farbe der Kleidung zur Erstkommunion, Hochzeit, Klostereintritt und Tod) weiß gewesen, ein Zeichen, dass etwas Neues beginnt und Gott uns alle Fehler vergibt. Die schwarze Kleidung (Anzug des Bräutigams) drückt Festlichkeit, Feierlichkeit und Erhabenheit aus.

Brautstrauß

Blumen und Kräuter sind Zeichen des Lebens, der Heilung und der Liebe. Bei der Hochzeit sind sie ein Symbol für Leben, Liebe und gute Wünsche. Früher galten Rosmarin und Myrte als besondere Hochzeitspflanzen. Im Mittelalter schrieb man Rosmarin die Kraft zu, böse Geister zu bannen. Darum trug die Braut einen Rosmarinkranz, bis die südländische Myrte ihn in dieser Bedeutung ablöste.

Braut- oder Hochzeitskerze

»Ich bin das Licht der Welt«, sagt Christus von sich. Daran anknüpfend steht in jeder katholischen Kirche die Osterkerze, welche an Christi Auferstehung und seinen Einsatz für die Menschen erinnert. Diese Kerze begleitet die Gemeinde durch das Kirchenjahr. An ihr werden die Taufkerze und die Kommunionkerze sowie die Braut- oder Hochzeitskerze entzündet. Seit dem Mittelalter gehört die Kerze als Symbol der Liebe, die hell und warm macht, zur Trauungsfeier.
Mit dem Psalmwort: »Du bist meinem Fuß eine Leuchte und ein Licht auf meinem Weg«, sagt sie dem Brautpaar Gottes Begleitung auf seinem Eheweg zu. Am Hochzeitstag und an weiteren Familienfesten kann die Braut- oder Hochzeitskerze angezündet werden. Sie kann auch beim Einzug in die Kirche hineingetragen werden und während des Festes brennen. Häufig ist sie mit den Zeichen Kreuz, Ringe, dem Datum der Trauung, den Namen des Brautpaares oder dem Trauspruch, den das Paar sich ausgesucht hat, geziert. Hat ein Brautpaar ein eigenes Zeichen oder Bild, das in ihrer bisherigen Beziehung eine besondere Rolle gespielt hat, kann auch dieses auf der Braut- oder Hochzeitskerze seinen Platz finden.

Ringe

Seit Papst Nikolaus (um 800) wurde der Ehering zum Sinnbild der Treue, der Beständigkeit und der ehelichen Bindung und weist auf die Unendlichkeit hin. So wie der Ring keinen Anfang und kein Ende hat, so soll die Beziehung des Paares und der Bund Gottes mit den Menschen ewig währen. Im Altertum kennen wir als Symbol ein Medaillon, das in der Mitte zerbrochen wurde und jede/r Freund/in bekam eine Hälfte davon. Dies sollte ein Zeichen sein, dass die Partner nur gemeinsam ein Ganzes bilden. Ursprünglich war dann die Überreichun der Ringe das wichtigste Zeichen der Verlobungsfeier und besiegelte den Ehevertrag.

Weihwasser

Die Besprengung der Ringe mit Weihwasser erinnert an die Taufe, den Bund Gottes mit den Menschen. Das Weihwasser, das beim Eintreten in eine katholische Kirche an die Taufe erinnern soll, ist ein Zeichen für Leben. Da im Orient Wasser eine seltene und kostbare Gabe war, spielte das Untertauchen in das »Wasser des Lebens« bei der Taufe für die frühen Christen eine große Rolle. Es wurde die Zusage damit verbunden, dass der Mensch mit Christus auferstehen wird.

Handreichung / Handauflegung

Das Reichen der rechten Hände besiegelt seit der Antike einen rechtsgültigen Vertrag. In der Trauung bekräftigt die Handreichung den Bund, den Braut und Bräutigam miteinander schließen. Zur Bestätigung legt der Priester oder Diakon die Stola um die Hände der Brautleute und bekundet: Vor Gott und der Welt schließt ihr euren Bund. Gott sagt euch seinen Segen zu. Zum Zeichen dafür kann der Zelebrant die Hände auflegen.

Kreuzzeichen

Im Zeichen des Kreuzes werden wir gesegnet (Taufe, Firmung, Sakrament der Versöhnung, Krankensalbung). Das Kreuzzeichen drückt die Zusage Jesu aus: Du gehörst zu mir. Ursprünglich ein Bild des Todes ist das Kreuz für den Christen ein Zeichen der Erlösung und des Lebens geworden. Der senkrechte Balken steht für die Beziehung Gottes zu den Menschen. Der Querbalken weist auf die Verbundenheit der Menschen untereinander hin. Beides gehört auch zu einer Ehe.

Brot und Wein

Als Jesus beim jüdischen Passahmahl mit seinen Jüngern feierte, machte er Brot und Wein zu Zeichen seiner Gegenwart. So wie Brot aus vielen Körnern und Wein aus vielen Trauben gewonnen wird, so sollen wir Menschen zu einer tragfähigen Gemeinschaft verbunden werden. In der Trauliturgie mit Eucharistiefeier soll die nun in Christus begonnene Gemeinschaft des Paares unterstrichen werden, indem das Brautpaar gemeinsam aus einem Kelch trinkt und von einer Hostie kommuniziert. Festessen und Hochzeitsmähler wurden im Neuen Testament oft mit dem Reich Gottes verglichen. So ist auch ein Festessen im Anschluss an die Trauung von besonderer Bedeutung.

Friedensgruß

Der Friedensgruß ist ein Geschenk des Auferstandenen an seine Jünger. Der Friede sei mit euch. Mit diesen Worten grüßen wir uns gegenseitig in jeder Eucharistiefeier, in der uns der Friede Gottes zugesagt wird. So ist der Friedensgruß, bei dem die Brautleute sich (und vielleicht auch den Gästen) die Hände reichen, ein Zeichen dieses Friedens mit Christus und untereinander.

Segen – »Benedicere« – Wohlwollen zusagen 

Beim Segensgebet über die Neuvermählten wird die Kraft Gottes auf die Brautleute herabgerufen. Sie wissen, dass sie ihr Leben nicht alleine bewältigen müssen, sondern dass Gott mit ihnen geht.